Wer kennt ihn nicht??? Diesen wunderbar netten Zettel vom Kindergarten oder der Schule mit dem Titel „Läusealarm!“ :-/
Gerade jetzt fängt die Zeit wieder an. Die Schule und der Kindergarten haben begonnen, die Kids stecken, sprichwörtlich gesagt, wieder ihre Köpfe zusammen und hecken Streiche aus. Oder die Hüte (sind ja nun wieder sehr IN 😉 und Hauben werden getauscht, weil die Freundin einen viel schöneren hat als man selber.
Und schon ist´s passiert. Eine Laus ist von einem Kind zum Nächsten gekrabbelt. Ja, Läuse sind flinke Krabbler. Sie können nicht fliegen oder hüpfen, sie können aber mit ihren krallenartigen Fortsätzen an den Beinen, sehr schnell krabbeln, und das leider auch von Kind zu Kind, wenn sie Tuscheln und ihre Köpfe zusammenstecken.
Nach wie vor denken viele Menschen, Kopflausbefall hat etwas mit fehlender körperlichen Hygiene zu tun. Den Läusen ist es aber egal, ob sie sich auf einem frisch gewaschen Kopf niederlassen oder auf einem, der sich nur alle 2 Wochen die Haare wäscht.
Wie erkennst du dass dein Kind Läuse hat?
Ganz einfach! Läuse ernähren sich vom menschlichen Blut. Sie stechen mit ihrem Saugrüssel in die Kopfhaut und geben dabei ein Sekret ab, damit das Blut nicht gerinnt. Dabei können sich Quaddeln (Bläschen) bilden, die natürlich schrecklich jucken! Ein weiterer wichtiger Beweis ist das feststellen von Nissen (Eier) nahe der Kopfhaut. Vor allem der Bereich rund um die Ohren, der Nacken und die Schläfen sollte gut (am besten mit einer Lupe) abgesucht werden. Die Nissen kleben sehr gut am Haar und können nur mit einem Nissenkamm (Kamm mit sehr feinen Zinken) entfernt werden. Die Läuse selber kannst du leider nicht mit einem Nissenkamm entfernen.
Also her mit der chemischen Keule :-/ lt. Schulärzte, Apotheker und Infozettel vom Land …. oder gibt es Alternativen? Es tummeln sich ja nun schon sehr viele Präparate in den Regalen der Apotheken, die den Läusen den Kampf ansagen. Lt. Hersteller werden diese physikalisch wirkenden Mittel immer milder, dennoch enthalten einige dieser Präparate bedenkliche Hilfsstoffe die für den Menschen sehr schädlich sind.
Auch synthetische Läusemittel wie die Infectopedicul – Lösung ist noch in den Apotheken zu finden. Sie enthält den Wirkstoff Permethrin. Da diese synthetische Substanz sehr wirksam ist, reicht häufig eine einmalige Anwendung aus. „Permethrin wird in geringen Mengen durch die intakte Haut aufgenommen“: weißt der ÖKO Test 2013 hin.
Doch, ist die Kopfhaut immer intakt, bei Läusealarm? Ha! Nenn mir bitte ein Kind das sich nicht am Kopf kratzt wenn es juckt! 😉 Sobald gekratzt wird, kommt es zu oberflächlichen Hautverletzungen, wenn auch nur zu Mikroläsionen, manchmal aber auch zu merklich sichtbaren Kratzspuren. Was will nur hier wieder schön geredet werden…?
In Tierversuchen wirkt dieses Mittel giftig auf das Zentralnervensystem und die Leber. Auch unerwünschte Nebenwirkungen wie lokales Brennen und Juckreiz werden beschrieben. Wirkstoffkombinationen mit Piperonylbutoxid haben noch erheblich stärkere Nebenwirkungen und stehen unter Verdacht hormonell zu wirken.
Nach all diesen Aussagen und Berichten die so in den Medien zu finden sind, steckt man nun als Elternteil gehörig in der Patsche, sollte man nicht einfach den erst besten Giftcocktail dem Kind in die Haare klatschen wollen.
Und wisst ihr was mich extrem erschüttert? Dass die Schule in der mein Kind vor 2 Jahren noch ging, absolut unkooperativ war! Sie verstanden zwar das Problem und die Alternativen, „dürften“ aber KEINE Infozettel über Alternativen in der Schule austeilen oder den Kindern davon erzählen. Wie krank ist denn bitteschön DAS? Die lieben schönen Zettel vom Land OÖ werden ja auch ausgeteilt, mit ihren Anregungen den Giftcocktail zu kaufen…. Oder steckt hier schon wieder das liebe Geld und Werbung für die Pharmaindustrie dahinter???
Ich habe mich also zu der Zeit, als mein Großer den Start in den Kindergarten gemacht hat, intensiv mit alternativen Läusemittel beschäftigt, und bin dann Gott sei Dank sehr rasch auf perfekte Helfer gestoßen. 🙂 100% naturreine ätherische Öle!
Und, ich muss sagen, wir hatten noch nie ein Läuseproblem. (Hoffentlich habe ich das hiermit nicht verschrien 😉
Viele ätherische Öle wirken nachweislich antiparasitisch. So machte ich mich auf und besorgte mir natürliche Haarshampoos und Sprays mit hochwirksamen ätherischen Ölen, die die Läuse auf Abstand hielten. Diese werden nun nach wie vor vorbeugend angewendet, täglich oder aber auch nur 2x in der Woche, und helfen perfekt den Läusen das gar aus zu machen.
Bei der Anwendung von Antilausshampoos bleiben kleine Reste der duftenden ätherischen Öle (und es duftet wirklich gut) im Haar zurück, und damit haben Läuse nicht mal mehr den Impuls auf dieses Haar zu krabbeln. Weiteres sind in diesen Shampoos Öle enthalten, die der Kopfhaut was Gutes tun, die hautpflegend, juckreizstillend und sanft schmerzlindernd wirken.
Sollte es nun wirklich einmal zu einem Läusebefall kommen, helfen diese antiparasitisch wirkenden Öle auch als Haarmasken sehr gut. Es kommen dabei Kokosöl, Jojobaöl, Neembaumöl und ätherischen Ölen aus Teebaum, Citronella, Geranium, Lemongras, Zitroneneukalyptus, Patchouli zum Einsatz.
Du hast die Möglichkeit fertige Lausfrei Haarshampoos zu kaufen (meist in Reformhäusern oder bei feeling.at) oder du mischt dir in ein neutrales hochwertiges Haarshampoo die oben angeführten Öle hinzu.
Zusammengefasst, was kannst du tun um dein Kind vor Läusen zu schützen?
Vorbeugend
Haarshampoos mit den oben genannten Ölen verwenden, Laus frei Sprays direkt an der Kopfhaut verwenden, Hauben, Hüte, Kopfkissen damit einsprühen
Bei Befall
Haarmasken, Haarshampoos (einwirken lassen) mit den oben genannten Ölen verwenden, und dann natürlich vorbeugend Laus frei Shampoos verwenden
UND TSCHÜSS LÄUSE! 🙂