Bist du ausgeglichen, vollkommen gesund und vital? Ganz im Einklang mit dir selbst? Arbeit und Freizeit halten sich die Waage, in der Familie und Partnerschaft wird wertschätzend kommuniziert, du lebst ohne negativem Stress und bringst Wert in diese Welt? Dann möchte ich dir Zeit ersparen. Du hast es geschafft und brauchst hier nicht weiter zu lesen.
Doch nicht alles mit „Klar, gecheckt!“ beantwortet? Dann geht´s für dich hier weiter.
Der Begriff Balance kommt aus dem Englischen. Dieser ist bei uns schon so gebräuchlich, dass wir überlegen müssen, was er denn nun auf Deutsch bedeuten könnte.
Balance steht für ausgleichen, im Gleichgewicht bleiben, austarieren und in Einklang bringen. Balance begleitet dich das ganze Leben, wenngleich auch nicht immer bewusst. Grob betrachtet läuft es im Leben auf eine Körper – Geist – Seele Balance hinaus.
Dein gesamtes Leben ist ein Balanceakt. In jedem Bereich bist du damit beschäftigt, auszutarieren. Dein Kontostand möchte genauso ausgeglichen sein, wie deine Reifen am Auto (diese werden auch gewuchtet, damit sie rund laufen), die Kommunikation mit deinen Mitmenschen oder deine Gesundheit.
Ich brenne dafür, Ausgleich im Körpersystem zu schaffen. Oftmals kommen Leute zu mir in die Praxis, die genau wissen, was die physische Ursache ihres Problems ist, weil sie schon mehrfach beim Arzt oder Spezialisten waren. Diese Personen kombinieren bewusst schulmedizinische Behandlungen mit komplementären Anwendungen. Es ist faszinierend zu beobachten. Genau diese Menschen gesunden dadurch deutlich rascher.
Genau betrachtet ist auch dies eine Form von Ausgleich. Es werden beide Angebote, Schulmedizin und komplementäre Anwendungen, angenommen und jeweils das Passende angewendet.
Für mich als Krankenschwester ist es ein wertvoller Vorteil, beide Seiten zu kennen, Schulmedizin wie komplementäre Anwendungen, so kann ich gezielt ätherische Öle und Kräuter auswählen und zusammenstellen, oder die Leute an Spezialisten verweisen. Es macht mir Freude, zu sehen, wie sich durch diese Form der Arbeit Wohlbefinden und Entspannung, und dadurch Schmerzfreiheit und Vitalität einstellen.
LEBEN = Balance suchen in Bereichen von
Gesundheit / Freizeit / Arbeit / Liebesbeziehungen / Familie / innerer Frieden – dein ICH
Jeder einzelne dieser Bereiche kann wiederum zerlegt werden, gehört einzeln begutachtet, von jedem selbst bewertet und gezielt ausgeglichen.
Die 6 Grundpfeiler des Lebens … und deren Polaritäten
1. Gesundheit
Körper gesund/ oder nicht
Psyche gesund / oder nicht
Zu viel Sport/ zu wenig Sport
Zu viel essen/zu wenig
Gesund essen/nicht gesund
…
Hier hat es aber kein Ende. Weiter kann geforscht werden. Wenn du nicht gesund bist, welches Organsystem, welche Chakren und Meridiane sind nicht ausgeglichen? Wie gestaltet sich der Bereich Bewegung und Sport? Welche Sportarten dominieren? Zu viel Ausdauer- oder zu viel Kraftsport? …
2. Freizeit
zu viel Freizeit / zu wenig
actionreich/ruhig
aktiv / passiv
kreativ /wenig kreativ
kulturell /nicht kulturell
exzessives fortgehen /gar nicht ausgehen …
Jetzt wirst du dir vielleicht denken, ein „zu viel Freizeit“ gibt es doch gar nicht. Wenn du diese jedoch nicht sinnvoll und kreativ für dich nützt, dann wirst du auch mit viel Freizeit nicht glücklich.
3. Arbeit
zu viel / zu wenig
ist das Gehalt angemessen für die investierte Zeit/oder zu gering
macht dir die Arbeit im Großen und Ganzen Spaß / oder die meiste Zeit nicht?
…
Dazu musst du natürlich für dich selbst festlegen, was für dich Arbeiten bedeutet. Ich bin der Ansicht, man arbeitet auch als Arbeitsloser oder in der Pension. Hierzu sind nur die Tätigkeiten eine andere. In der Pension hast du vielleicht die Zeit, auf die Enkelkinder aufzupassen, auch hier schenkt man Wert und es ist Arbeit und als Arbeitsloser bist du damit beschäftigt, nach Arbeitsstellen zu suchen und Kurse zu machen.
4. Partnerschaft
zu viel Zeit miteinander / zu wenig Zeit miteinander
Kommunikation gut/nicht gut
Sex perfekt / verbesserungswürdig
gemeinsame Projekte vorhanden / nicht vorhanden
…
5. Familie
ausreichend Zeit / zu wenig Zeit
wer bekommt zu viel Aufmerksamkeit /wer zu wenig
…
6. Innerer Frieden – dein Ich
Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft … wo hältst du dich auf?
nimmst du dir Zeit, dir zu lauschen / lenkst du dich ab
nimmst du dir Zeit nach deinen Bedürfnissen zu handeln / tust du einfach, was die Umgebung verlangt
Achtsam sein / unachtsam sein
Lerne dich kennen. Wie bist du in deiner reinsten Essenz? Welche Werte hast du? Welchen Wert kannst du der Welt zurückgeben? Du bist ja nicht „Zwecks der Gaudi“ hier auf die Erde gekommen.
Wie dir vielleicht schon aufgefallen ist, steht häufig „zu viel“ oder „zu wenig“ bei den einzelnen Bereichen. Ja, wie ist denn nun der Parameter dazu, denkst du vielleicht gerade? Ganz einfach. DU bist der Parameter. Jeder Mensch hat andere Interessen, andere Bedürfnisse, andere Vorlieben und eine andere Definition der Dinge. Und dennoch kannst du ganz eindeutig feststellen, ob die Bereiche bei dir in Balance sind, oder ob du schleunigst deine Beine in die Hand nehmen solltest, um die Dysbalance auszugleichen. Zum Ersten zeigt es dir dein Körper ganz deutlich! Treten körperliche Beschwerden oder psychische Probleme auf, werden chronisch oder kehren immer wieder, so hast du irgendwo eine Dysbalance in deinem System. Dann heißt es genau hinsehen, Zusammenhänge erkennen, ausgleichen und GEDULD haben! Denn wahrscheinlich hast du dir diese einseitigen Belastungen über Jahre hinweg angewöhnt. Dies lässt sich nicht von heute auf morgen ausgleichen. Das ganze Leben lang sind wir um Balance bemüht. Darum heißt es ja „Balanceakt des Lebens“. Es wird von Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr, von Jahrzehnt zu Jahrzehnt besser. Sofern du dich auf den Weg begibst.
Des Weiteren zeigt es dir dein Umfeld auf. Wenn du selbst Probleme hast, schwierige Situationen anzusprechen und für dich einzustehen, dann wirst du immer wieder solche Leute in dein Umfeld ziehen, bis du es so richtig draufhast und du klar kommunizieren kannst. Das gilt natürlich für vielerlei Steine, die dir in den Weg gelegt werden. Manchmal ist es auch von Vorteil, sich Hilfe von außen zu holen. Dabei achte auf Personen, die neutral die sind, und keine Scheu haben, dir klar zu sagen wo sie das Problem sehen. Menschen die einen Adlerblick über das Ganze haben und selbst nicht bewerten. Dies können Freunde und Bekannte sein, zu denen du einen guten Draht hast, oder Leute, die mit Aufstellungsarbeit und dergleichen arbeiten.
Trugschluss und Pseudobalance
Zu guter Letzt möchte ich noch einen ganz wichtigen und besonders gemeinen Bereich ansprechen. Es geht darum, wie du durch Kompensation versuchst Dinge auszugleichen.
Hast du dich schon einmal beobachtet? Genau beobachtet, wie du Dinge in deinem Alltag ausgleichst? Warum isst du zu viel Süßes? Warum rauchst du? Warum bist du ständig auf Facebook unterwegs?
Was willst du hier ausgleichen? Fehlende Nähe? Willst du dir ein Zeitfenster für eine Pause verschaffen, mit „du siehst ja, ich rauche“. Warum nicht einfach nichts tun und eine Pause machen? Sieht blöd aus, wenn grad viel zu tun ist, nicht?
Welches Gefühl möchtest du durch deine Tätigkeit kompensieren. Geborgenheit, Nähe und fehlender Selbstwert oder ist es eher das Gefühl von Freiheit, von Selbstbestimmung oder von Adrenalin im Blut.
Das ist kein echtes Anstreben von Balance. Hier handelt es sich um Pseudobalance! Vorgegaukelte Balance. Wenn ein Problem an die Oberfläche kommt und du unterdrückst es oder kittest es nur notdürftig mit falschen Mitteln zu, dann sucht es sich einen anderen Weg an die Oberfläche. Es stupst dich immer wieder an und lässt dich so lange unrund erscheinen, bis du dich WIRKLICH auf den Weg zu dir selbst machst.
Jeden Tag ein bisschen mehr übe auch ich mich in Balance. Vor 5 Jahren, mit deutlich mehr Körpermaße um meine Hüften und deutlich aus der Balance geraten, hatte ich echte Schwierigkeiten mit meinem Gleichgewicht, alleine schon beim Gehen!
Wenn du ganz, ganz ehrlich zu dir selbst bist, wo zeigt sich bei dir fehlende Balance? Ich würde mich freuen, wenn du deine Erfahrungen hier als Kommentar postest und mit den Menschen teilst. Deine Erfahrungen können Anderen weiterhelfen.