„Ausgeglichen sein“ hört sich doch schön und gut an! Doch wie schafft man das und warum ist es denn nun wirklich so wichtig im Leben immer und überall den Ausgleich zu finden? Damit habe ich mich einmal eingehender auseinander gesetzt!
Lange, sehr lange habe ich mich dagegen gesträubt… warum? Ich weiß es nicht! Vielleicht weil es auch ein großes Thema in meinem Leben ist? Weil es auch mir sehr oft nicht gelingt in bestimmten Situationen den optimalen Mittelweg zu finden?
Heute aber ist nun wieder so ein Tag, wo ich böse darauf hin gestupst wurde, nach der Waage in Allem zu suchen!
Eine ganz liebe Bewohnerin, die ich lange betreuen durfte, ist gestern verstorben. Ich durfte heute noch einmal bei ihrer Aussegnung dabei sein und mich von ihr verabschieden. Sie hatte Krebs, ein extrem aggressives Plattenepithelkarzinom im Gesicht, das sich auch schon nach außen hin mit extremen Wachstum und dementsprechendem Geruch bemerkbar machte.
Ich kenne diese Bewohnerin schon sehr lange, wir haben viel miteinander gelacht, und ich erfuhr eine Menge spannender Dinge aus ihrem Leben. Ein sehr glückliches Leben, nach meinem Empfinden.
Sie hat sich für eine ganz besondere Lebensweise entschieden, sie war Nonne und hat ihr Leben ganz dem heiligen Gott und der Religion gewidmet. Warum ich das so in diesem Zusammenhang schreibe? Weil ich es nicht verstehe, das ein ganz und gar gütiger Mensch so gepeinigt werden kann ….
Und wieder einmal bin ich abends zu Hause und mir kommen Gedanken des Ausgleichs in den Sinn. Wo liegt hier die Waage? Was war wohl auf der einen Seite zu viel und auf der anderen Seite zu wenig?
Ruediger Dahlke schreibt in seinem Buch „Krankheit als Sprache der Seele“ das ein Krebs – verdrängte Muster kompensiert. Wenn über viele Jahre hinweg Wachstumsimpulse im seelischen Bereich unterdrückt werden, zeigen sich sehr häufig extreme Wachstumstendenzen im körperlichen Bereich, das heißt, in Krebszellenwachstum. Und meist geht der Körper dann sehr weit in dieses Extrem hinein.
Ein spannender Gedanke, der fesselnd ist und mich noch viele Seiten in diesem Buch lesen lässt …
Aber es gibt nicht nur dieses eine Beispiel! Es werden uns viele Themen im Leben aufgezeigt, die des Ausgleichs bedürfen!
Wer kennt das nicht? Von einem Extrem in das Andere? Wenn es einem nicht bei uns selber auffällt, dann doch gewiss bei Freunden, in der Familie oder bei Nachbarn! Wir wundern uns über ihr Vorgehen, sehen WIR doch die Lösung so klar vor uns.
Wo ist nur der Mittelweg?
Wir versuchen ständig im Leben, bewusst oder unbewusst den für uns optimalen Mittelweg zu finden! Gestehen es uns oft sehr lange nicht ein, dass wir uns in bestimmten Situationen und Lebensbereichen mehr zurückhalten sollten. Wiederum in anderen Zeiten sollten wir mehr auf die Tube drücken und endlich unseren Arsch hoch kriegen!
Bei mir fällt mir das seit längerer Zeit ganz verstärkt auf! Bin ich von einer Sache sehr begeistert, dann hänge ich mich da so richtig rein. Was ja im Grunde nichts Schlechtes ist! Wird man dagegen schon leicht verbissen – zeigt sich das Ganze nicht mehr ganz so positiv!
Vor gut einem Jahr habe ich mich bewusst entschlossen wieder Sport in mein Leben einzubauen. Ich wurde zunehmend unbeweglicher, Rückenschmerzen zeigten sich immer häufiger und auch meine Ausdauer lies sehr zu wünschen übrig. Also entschloss ich mich ein Fitnessstudio aufzusuchen.
Einmal probiert und schon hatte ich einen Narren gefressen! Klar war das Ganze megaanstrengend, doch ich hatte ja meine Ziele, die ich unbedingt erreichen wollte und so blieb ich eisern dran. –> Betonung auf eisern! Ich war fast jeden Tag unter der Woche dort und arbeitete an meinem Muskelaufbau! Ich erzielte sehr rasch gute Erfolge, und konnte Gewichte erhöhen.
Doch nicht nur positives gehörte nun zum Alltag auch Negatives – wurde ich doch tagtäglich von Muskelkater begleitet. :-/ Nach einigen Monaten jedoch bemerkte ich zusätzlich, dass ich extreme Verspannungen zwischen und unterhalb meiner Schulterblätter hatte. Lt. meiner Masseurin eine eher ungewöhnliche Lokalisation einer Verspannung. Als ich mich dann mit ihr ein wenig auf die Suche nach der Ursache machte, kam sehr schnell das Krafttraining ins Gespräch! Besser gesagt meine VERBISSENHEIT beim Krafttraining! Das trifft es wohl eher! Ich war wieder mal hineingetappt und hab, wie schon so oft, ÜBERTRIEBEN!
Mit diesem Wissen übe ich mein Training nun wieder mit viel Bedacht aus! 🙂 Und siehe da – es macht ja gleich nochmal so viel Spaß 🙂
Im Hier und Jetzt leben …
Den mittleren Weg finden … heißt für mich aber auch, im Hier und Jetzt leben! Denn wenn ich mir jeder Minute bewusst bin und nach dieser lebe, so entscheide ich mich fast immer richtig!
Was esse ich heute? Kommen Burger, Bosna, Cola und Co auf den Tisch? Oder koche ich selber mit regionalen Lebensmitteln, die möglichst unbehandelt sind? Esse ich jeden Tag das gleiche Gemüse oder probiere ich neue Sorten aus?
Auch bei unserer Ernährung können wir so viel falsch machen, wenn wir sie zu einseitig gestalten! Und selbst wenn wir uns, wie wir glauben, gesund ernähren!
Wie ich einst von einer Kollegin berichtet bekam… Sie arbeitet auf einer Intensivstation, wo sie schon 2x ein Leberversagen bei einem Patienten miterleben durfte, das bestätigt, durch eine Aloe Vera Kur ausgelöst wurde! Ich dachte echt ich höre nicht richtig!
Aloe Vera wird überall angepriesen als so gesund, als Nahrungsergänzungsmittel, zur Entgiftung und Entschlackung, zum Senken des Blutzuckerspiegels usw.!
Wird jedoch mit der Einnahme übertrieben – kann es sehr schnell schlecht für einen aussehen, wie man sieht!
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist“, sagte schon einst Paracelsus.
So denke ich, ist es mit allem im Leben …. und gehe in meine duftenden Räume und kreiere mir mein Körperöl für den Ausgleich…
Es kommen hinein…
Rosengeranie …
ein ganz typisches Ausgleichsöl in vielen Lebensbereichen. Rosengeranie hat eine wunderbar nervenstärkende und eine psychisch ausgleichende Wirkung. Auch eine adstringierende (zusammenziehende) Reaktion wird diesem blumig-rosig, duftenden Öl nachgesagt. Was uns also auffordert wieder mehr Zeit, den wesentlichen Dingen im Leben zu widmen.
Neroli …
DAS Öl für alle Ausnahmesituationen. Es hilft uns wieder zu uns selber zu finden. Das blumig duftende Öl findet überall dort ihren Einsatz, wo es ein zu Viel oder zu Wenig gibt! Harmonisierend auf das Herz, stimmungserhellend und stabilisierend für die Psyche, bei mangelndem Selbstvertrauen, bei Ängsten, Phobien, Verzweiflung und Enge ist dieses wertvolle Öl ein treuer Begleiter! „Ich kann mich annehmen und vor Lebensfreude sprühen“ schreibt E. Zimmermann in ihren Psycho – Aromatherapie-Karten.
Grapefruit …
… steht für mich eindeutig für die Leichtigkeit! Dieses Öl ist wie ein Schlüssel zu neuem Lächeln. Es können sich durch dieses herrlich frisch-fruchtig duftende Öl Verspannungen im psychischem Bereich und verhärmte Gedanken auflösen. Einzug halten dagegen Fröhlichkeit, Freude, Leichtigkeit und Kreativität.
Fichtennadel …
… für die Klarheit. Tagtäglich irren wir durch die wirren Gassen des Lebens. Um wieder Klarheit zu erlangen, wo wir eigentlich im Leben hinwollen, da findet das Fichtennadelöl ihren Einsatz. Durch dieses Öl kannst du die engen Gassen und den Tunnelblick hinter dir lassen und siehst wieder die Weite des Lebens. Auch dieses herb duftende Öl wirkt wunderbar krampflösend, entspannend und mischt sich sehr gut mit blumig – zitronig duftenden Ölen.
Vanille …
… ist eindeutig für mich „die Süße des Lebens“. Mit der Vanille fühlen wir uns wohl, geborgen, umhüllt und geschützt. Verlaufen wir uns wieder einmal in unseren Gedanken und sind dadurch ängstlich, unruhig und in Panik so schenkt uns dieses süßlich duftende Öl einen geborgenen Raum. Es fordert uns aber auch auf die Süße des Lebens zu genießen! Nicht hinter Erfolg, Strebsamkeit und Macht herzu sein, sondern das Leben wie es sich zeigt, zu erleben und zu genießen!
Rose …
DAS Öl der Liebe. Dieses kostbare Öl begleitet uns in allen Lebensphasen! Wie kann es denn auch anders ein – ist es ja das Öl der Liebe! Es heißt Neugeborene Willkommen, hält in der Pubertät die Liebe zwischen Mama und Teenager aufrecht, erinnert uns daran – uns wieder selber zu Lieben, wenn wir es gerade selber nicht schaffen und begleitet Liebende in traurigen Sterbephasen.
Die Rose steht für die Fülle und den Genuss des Lebens – es fordert uns auf das Leben zu genießen und für die Sinnlichkeit empfänglich zu sein.
Den goldenen Mittelweg zu suchen und zu finden, wird mich sicher noch längere Zeit in meinem Leben begleiten. Aber wer weiß, vielleicht geht es mit der Zeit in Fleisch und Blut über und es wird leichter 😀
Hast du dich auch schon des Öfteren gefragt wie du ausgeglichen leben kannst? Was hilft dir in schwierigen Momenten wieder auf den Weg zu kommen? … wäre schön wenn hier ein reger Austausch stattfinden würde 🙂 Ich habe meinen Zugang zur Thematik schon gefunden! Wie sieht deiner aus? Schreibe hier deine Meinung zum Thema und hilf damit auch Anderen, Möglichkeiten zu finden, wieder in ihre Mitte zu gelangen!
Herzlichst
Sandra